Hund und Beobachter an der Schranke

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Am Bahnübergang ist der schwanzwedelnde Hund eine der Hauptattraktionen in Wilhelmstal. Der Hund wedelt stets dann mit dem Schwanz, wenn sich die Schranke schließt - ein echter Eisenbahn-Fan!

Aufmerksame Betrachter der Szene sehen dann auch, dass die Passanten ihre Köpfe nach den vorbeifahrenden Zügen drehen.  
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Das Prinzip der beweglichen Figuren ist praktisch immer gleich: Eine Bohrung von der beweglichen Gliedmaße geht durch die Figur hindurch zu einem Raum, wo genügend Platz für einen Antrieb ist - meist unter der Anlage.

Beim Hund geht ein dünnes Röhrchen (Spritzenkanüle) durch das rechte Hinterbein nach unten (genaugenommen besteht das Bein zum Teil nur aus dem Röhrchen). Ein Draht wird hindurchgeführt, an dessem oberen Ende der Schwanz befestigt ist.  

Bei den Passanten ist es genauso: je eine Bohrung geht vom Hals durch den ganzen Körper und ein Bein (beim Großvater wegen des Kindes durch beide Beine) nach unten. Auch hier wird ein feines Röhrchen eingesetzt. Das Röhrchen hat zwei Vorteile:

Erstens trägt es die Figur, es wird in eine Bohrung in der Anlagengrundplatte eingeschoben und geht bis unter die Platte. So wird der bewegende und Kopftragende Draht einwandfrei und klemmfrei nach unten geführt.

Zweitens kann es beim Durchbohren der Figur schon mal vorkommen, dass diese lange Bohrung ein Bein seitlich etwas perforiert. Das ist praktisch nicht mehr sichtbar, wenn dann das Röhrchen in der Hosenfarbe mitlackiert wird.  
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Meist werden für eine bewegliche Figur zwei Figuren zur Herstellung benötigt: Selten kann der abgetrennte Kopf oder Arm direkt wieder verwendet werden. Oft passt auch die Gliedmaße einer anderen Figur einfach besser.

Hier sieht man, wie der Kopf auf dem dünnen Draht (0,3 mm Stahldraht) sitzt.  
   
Der Antrieb für den Hund: Ein Motor mit geeigneter Drehzahl (hier: Faulhaber mit Aufsteckgetriebe) trägt eine Kurbel, die über einen Draht und einen weiteren Kurbelarm den Draht bewegt, an dessen oberem Ende der Hundeschwanz sitzt (Prinzip "Scheibenwischer").

Bild rechts anklicken für Animation!
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Hier drängeln sich wegen der Nähe der verschiedenen Figuren zueinander die Antriebe etwas:

"A" bezeichnet den Antrieb für die drei Passanten, "B" ist die Achse für den Hundeschwanz. Der Motor für die Passanten liegt links, der für den Hund rechts von den Figuren (Bild oben).  
   

Bilder oben (452 KB) und rechts (493 KB) anklicken, um die Bewegung zu sehen!  
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Der Antrieb für die Passanten wurde auf einer abnehmbaren Steckplatine untergebracht. Die Kurbelscheibe, die den Draht zu den Figurenkurbeln antreibt, besteht aus kupferkaschierter Epoxy-Platte und hat auf der Rückseite (Bild unten rechts) unterbrochene Kontaktbahnen, die mit entsprechenden Kontaktschleifern und einer Relaisschaltung ermöglichen, die gewünschte Kopfstellung einzustellen. Durch einen Kippschalter mit Mittelstellung auf dem Schaltpult können folgende Kopfstellungen "vorgewählt" werden: Blick nach links, Dauerbewegung (suchend), Blick nach rechts.

So können die Passanten nach dem nächsten Zug suchen, ihm entgegenblicken, sobald sie ihn "entdeckt" haben, ihn während der Passage mit ihren Blicken verfolgen und dann hinterher blicken, sobald der Zug den Bahnübergang passiert hat.  

Mit den beiden Potentiometern auf der Platine läßt sich die Geschwindigkeit der Bewegung von Hundeschwanz und Passantenköpfen einstellen.

So kommt wirklich Leben auf die Anlage!  
 
   
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